Tuesday, June 24. 2008
Two Medicine Camp Ground, East ... Posted by Peter Schosser
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21:46
Comment (1) Trackbacks (0) Two Medicine Camp Ground, East Glacier National Park- Running Eagle Falls - Kiowa (Blackfoot Indian Res.) - Saint Mary - East Glacier: Going-to-the-Sun Road - Saint Mary - Cardston/CANUm 6 Uhr heute Morgen 6 Grad und Regen. Wir stehen erst um 6.30 Uhr auf. Aus dem Westen ziehen ständig Wolken auf und hüllen die Berggipfel in Nebel. Die Sonne kämpft sich nur mühsam durch und es pfeift ein kühler Wind. Wir frühstücken rasch und packen zusammen. Wir fahren in die Nachbarschaft zu den Running Eagle Falls, ein Wasserfall, der aufgrund der enormen Schmelzwässer mit heftigem Getöse aus ca. 26m Höhe ins Tal stürzt. Pit lässt es sich nicht nehmen in das Knie tiefe Wasser zu steigen, um direkt an den Wasserfall heranzukommen und fotografieren zu können. Auf der 49 North verlassen wir den Glacier Park und befinden uns wieder im Blackfoot Indian Reservat. Von Kiowa geht’s wieder auf die 89 East nach Saint Mary. Vor uns die satte grüne Ebene des Reservats. Wir fahren die Going-to-the-Sun Road vom Osten (East Entrance) hoch und sehen im Norden in der Ferne den Mount Cleveland, mit über 3000m der höchste Berg im Gletschergebiet. Weiter geht’s direkt zum Saint Mary Lake. Der Wind peitscht die Wellen des Sees auf. Wir stoppen am Wild Goose Point; von hier sieht man über eine kleine Pinien bewachsene Insel auf den See und die Berge. Ein sehr beliebtes Motiv, jeder Reisende hält hier an, auch wenn es noch so stürmt. Wir wandern vom See wieder hoch zum Parkplatz und steuern den Sun Point, etwa auf der Hälfte des Seeufers nach Norden, an. Nur von hier kann man den Nord- und den Südteil des Sees einsehen. Es ist Natur pur, wobei der Wind merklich nachlässt und der Platz seinem Namen Ehre macht. Die Going-to-the-Sun Road können wir wegen der Bauarbeiten und der Lawinenabgänge nur bis zum Jackson Glacier Overview hochfahren. Der Wind setzt hier auf 1600m Höhe wieder verstärkt ein und wir beschließen, uns dick einzumummen, ehe wir die Fahrt per Rad fortsetzen. Pullover, Anorak, Mütze, alles ist das, aber wir haben keine Handschuhe. Stattdessen ziehen wir uns ein paar Socken über die Hände. Es kann los gehen. Wir sind die einzigen auf dem Rad und genießen es, dass wir den Pass hochfahren können, ohne jeglichen Autoverkehr. Ca. 1,5 km vor der Passhöhe werden wir gestoppt. Keine Weiterfahrt “beyond this point“, sonst droht Strafe. Wir müssen vor dem Tunnel anhalten und sehen, dass hinter dem Tunnel eine Lawine über der Straße abgegangen ist. Wir sind froh, dass wir die Chance nutzen konnten, bis hier hoch zu kommen, und genießen die exklusive Aussicht. Außer uns ist hier niemand, obwohl uns auf der letzten Serpentine noch ein Jogger begegnet ist. Wir machen auf dem Rückweg am Saint Mary Lake noch ein paar Aufnahmen in der Mittagssonne. Es braucht allerdings einige Geduld, bis die Schatten der dicken Wolken über dem See verschwinden. Im Ort Saint Mary, außerhalb des Parks, tanken wir ein letztes Mal auf US-Seite für 4,25 Dollar pro Gallone, eben für kanadische Verhältnisse billig. Wir machen im Blackfoot Indian Gebiet, an einem herrlich gelegenen Camp Ground, Halt - am Lower Saint Mary Lake. Hier gibt es keine Verwaltung, aber die Häuschen und Feuerstellen sind noch vorhanden. Wir verzehren die Obst- und Gemüsevorräte, die wir nicht nach Kanada einführen dürfen und nehmen noch ein erfrischendes Bad im See (max. 16 Grad). Nach wenigen Meilen erreichen wir den Grenzübergang von Montana nach Kanada, bei Cardston, im Bundesstaat Alberta. Wir werden schnell abgefertigt und sind überrascht von den riesigen Weideflächen und der unberührten Natur, direkt hinter der Grenze. Montana hat uns schon mit dem weiten Grün überrascht, aber hier scheinen noch weniger Menschen auf dem Land zu leben. Wir fahren nach Cardston herein, eine Kleinstadt, die bekannt ist durch ihre Remington Kutschen. Hier ist das größte Museum für Pferdekutschen von ganz Nordamerika. Im Visitor Center werden wir mit Infos für Calgary und für alle National Parks eingedeckt, außerdem gibt es eine „scenic cowboy route“, die wir anstelle der Highway nehmen können. Wir gehen noch zur Bank, allerdings werden hier keine Master Cards genommen, aber beim Einkaufen klappt das. Wir müssen also nicht verhungern. Fleisch und „crusty French bread” gibts heute Abend, nachdem wir zu Mittag schon die Obst- und Gemüsevorräte gegessen haben. Abends noch eine Ausfahrt in die Kleinstadt, Main Street rauf und runter. Es wird dunkel und wir können geruhsam auf dem Camp Ground Lee Creek nächtigen. Hier gibt es für 20 Dollar Übernachtungsgebühr auch ordentliche Duschen, die wir im Glacier National Park vermisst haben. Monday, June 23. 2008
Sprague Creek Campground - Glacier ... Posted by Peter Schosser
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21:45
Comments (0) Trackbacks (0) Sprague Creek Campground - Glacier National Park: McDonald Lake - Apgar Lookout - Marias Passes - Two Medicine LakeHeute Morgen um 6 Uhr sind es 7 Grad, aber windstill. Das Bad im McDonald Lake ist erfrischend. Wir fahren über den Apgar Transit Center zum Visitor Center und fotografieren den See in der Morgensonne. Richtung West Entrance biegen wir ab zur Quarter Circle Bridge. Dort sind die Pferdeställe und der Parkplatz für den Apgar Lookout Trail. Von den insgesamt 4,4 Meilen bis zum Gipfel machen wir die erste Hälfte mit dem Rad. Dazu müssen wir durch das Hochwasser fahren, da ein Nebenarm des Flathead River über die Ufer getreten ist. Wir starten um ca. 8.30 Uhr und so ist es noch angenehm in der Morgensonne hochzuwandern. Wir haben ca. 600 Höhenmeter zu überwinden, aber es geht teilweise durch den schattigen Wald. Allerdings ist ein Großteil des Gebiets westlich des McDonald Sees 1999 von einem Feuer heimgesucht worden, so dass man immer noch viele kahle Bäume entlang des Wanderwegs sieht. Wir sind vermutlich die ersten, die heute am Gipfel ankommen, da uns niemand entgegen kommt. Eine Gruppe von 4 Wanderern hatten wir auf halber Höhe überholt. Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir den Gipfel. Von hier sieht man den größten Teil des McDonald Lakes von Süden, den Hochwasser führenden und mäandrierenden Flathead River und das klare saubere Wasser des McDonald Rivers, der am Zusammenfluss mit dem Flathead stark abgedrängt wird, so dass das schmutzig-braune Flussbett überwiegt. Der Blick reicht jetzt weit ins Hinterland zu den Bergen des Whitefish Ranges bis hinunter in den Süden zu der Flathead Range . Das Wetter ist optimal, auch in 1600m Höhe angenehm warm. Wir können uns auf der Berghütte sonnen. Nach ca. einer halben Stunde trifft auch die andere Wandergruppe ein und wir machen noch ein paar Aufnahmen vor dem Abstieg. Ein junges Paar kommt Richtung Gipfel; der Mann hat mein Brillentuch unterwegs gefunden. Schön, ich bedanke mich und wir wünschen noch viel Glück für den Aufstieg; sie müssen jetzt in der Mittagshitze hoch. Zum Glück können wir die zweite Hälfte des Wegs mit dem Rad machen und das geht flott bergab. Mit Schuhen und Socken wieder durch das Hochwasser und schon sind wir wieder am Parkplatz. Nach ca. 3 Stunden sind wir von dem Trail zurück. Jetzt machen wir uns über den Orangesaft her. Wir fahren auf der East 2, den Flathead River entlang flussaufwärts, Richtung East Glacier. Bis zur dortigen Park Entrance sind es ca. 40 Meilen. Wir verlassen den Glacier Park und sind jetzt wieder auf dem Gebiet der Schwarzfuß Indianer (Blackfoot Nation). Am Middle Fork River entlang steigt die Straße wieder an, das Tal wird schmaler. Am westlichen Rand ist die stark befahrene Bahnlinie zu sehen, die das Mississippi-Tal mit dem Pazifik verbindet. Wir erreichen die denkwürdige Passhöhe von Marias Passes. Neben einem Denkmal der Pioniere der Kartierung des Mittleren Westens, Clarke und Lewis, steht hier auch ein Denkmal des Ingenieurs Stevens, der die Bahnlinie Ende des 19. Jahrhunderts geplant hat. Hier ist auch wieder die kontinentale Wasserscheide von Pazifik und Atlantik. Wir nähern uns der Ebene des Two Medicine Flusses. Bei East Glacier biegt die Straße wieder links ab ins Gebiet des National Parks. Die Straße führt wieder von 1400m auf ca. 1600m, vom Lower Medicine Lake zum Two Medicine Lake, wo der Camp Ground liegt. Westlich vom See der Snopah Mountain (ca. 2500m) und der Rising Wolf Mountain (ca. 2900m). Es hat zwar noch 21 Grad, wie wir gegen 16.30 Uhr hier ankommen, aber die Sonne lässt sich heute Abend kaum noch blicken und es frischt auf. Wir legen eine Pause ein, nach unseren letzten Rad- und Wandertouren. Sunday, June 22. 2008
Yellow Bay Camp Ground - Glacier ... Posted by Peter Schosser
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21:44
Comments (0) Trackbacks (0) Yellow Bay Camp Ground - Glacier National Park, West : Avalance Creek - Going-to-the-Sun Road (by bike): Loop Trail Head - MacDonald LakeWir wachen um 6 Uhr bei 16 Grad auf . Ist Montana in der Karibik ? Auf jeden Fall lädt der See vor unserer Nase zum Baden. Der Gewitterregen heute Früh hat gut getan, und die Sonne kommt bald über die Mission Mountains zu uns. Wir müssen leider von diesem Seegrundstück Abschied nehmen, und fahren auf der Ostseite des Flathead Lakes hoch, queren den Flathead River im Norden des Sees und nähern uns Kalispell. Hier tanken wir noch einmal, vermutlich das letzte Mal in USA, ehe wir nach Kanada kommen. Hier hat es inzwischen 26 Grad. Weiter geht’s wieder auf die 93 North, Richtung Columbia Falls. Auf dem Land wird vor allem Pferdezucht betrieben. Von Glacier aus geht’s auf die SR-2 nach Norden. Obwohl es inzwischen bewölkt ist, sind es hier im Hochland immer noch 21 Grad. In Columbia Falls kaufen wir Brot, Tomaten und Fleisch (ein selten großes Angebot bei Smith´s). Es sind noch ca. 30 Meilen bis West Glacier. Es geht in den Glacier National Park und nur noch bergauf. An dem schönen hölzernen Schild an der Straße haben sich die Autos der Touristen aufgereiht; man muss wohl unbedingt mit der Aufschrift "Glacier National Park" fotografiert werden. Hier ist der West Entrance des Parks, wo wir gleich auf das Visitor Center treffen. Von hier kann man über den McDonald See und die umliegenden McDonlad Mountains blicken. Wir treffen ein Ehepaar aus San Francisco, das hier an einem idyllischen Platz Pause macht. Wir unterhalten uns so angeregt, dass wir darüber die Zeit vergessen. Wir machen ein paar Fotos. Pit gibt Daniel und Pat noch die Homepage-Adresse mit. Am Visitor Center decken wir uns noch mit allen möglichen Trail-Plänen ein und fahren zum nächsten Camp Ground, Sprague Creek, direkt am McDonald See. Mit dem Van fahren wir bis zum Avalance Creek. Ab hier ist die Going-to-the-Sun Road für alle Fahrzeuge gesperrt, wegen zahlreicher Bauarbeiten. Darüber müssen wir aber geradezu froh sein. Wir können die Straße mit dem Rad erkunden. Wir schaffen es zwar heute Nachmittag nicht auf die Passhöhe, aber immerhin bis zum Loop Trail Head und noch ein bisschen mehr. Auf jeden Fall können wir in Ruhe den McDonald Fluß und die Berge im Westen betrachten. Sie alle sind noch schneebedeckt beziehungsweise mit glitzernden Eisflächen: Heavens Peak (2800m), Mount Ford (2700m) und Mount Brown (2600m). Vom Avalance Creek bis oberhalb des Loops sind wir auf ca. 1600m und haben immerhin ca. 600 Höhenmeter gut gemacht. Die Fahrt nach unten geht rasend schnell und macht natürlich mehr Spaß, was man den lächelnden Gesichtern auch ansieht. Geschafft, aber zufrieden fahren wir mit dem Van zum Camp Ground zurück. Ein Amerikaner meinte "you should get an extra bonus for the bikes". Also, mit dem Material hochzufahren ist wohl was Besonderes. Die 6 Meilen mit dem Van zurück zum Camp Ground sind absolut relaxed. Auf der Fahrt zum McDonald See haben wir zum ersten Mal auf unserer Reise eine Pferdeampel gesehen. Das heißt, eine Bedarfsampel, die vom Pferdesattel aus bedient werden kann, um die Straße sicher zu queren. Amerika steckt eben voller Überraschungen. Saturday, June 21. 2008
Russell Gates National Forest Camp ... Posted by Peter Schosser
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21:43
Comments (0) Trackbacks (0) Russell Gates National Forest Camp Ground - Kalispell - Missoula - Flathead Lake - Yellow Bay LakeHeute Morgen um 6 Uhr sind es 7 Grad, aber die Sonne erreicht schon den Camp Ground. Der Blackfoot River ist über Nacht noch einmal angestiegen. Wir frühstücken ausgiebig. Die ersten Rafter werden von den Trainern angewiesen, wie sie sich bei Hochwasser verhalten müssen. Dann lassen unsere Nachbarn ein Boot nach dem andern ins Wasser. Bei dem Wellengang muss das richtig Spaß machen. Wir müssen erst noch einmal den Luftdruck hinten rechts überprüfen. Der Reifen hat Luft verloren. Andererseits ist das der einzige Reifen, der bislang noch nicht auf unserer Reise gewechselt wurde. Größere Sorgen macht uns der Anlasser, der nur nach ca. jedem 5. Versuch startet. Wir beraten deshalb, welche Route wir nehmen, damit wir eventuell eine Werkstatt finden. Wir entscheiden uns für die Route nach Nordwesten, Richtung Missoula. Dort gibt es einen Wal-Mart, falls wir einen neuen Reifen brauchen und auch andere Autohändler. Wir fahren auf der 200 West bis zur Abzweigung Kalispell. An der Conoco-Tankstelle können wir den Reifen aufpumpen: In einem Schuppen steht ein uralter Kompressor, der zu den hier versammelten Oldtimern passt (die alten herausgeputzten Pkws, die wir gestern in Helena fotografiert haben, sind heute hier unterwegs). Wir fahren weiter durch das Blackfoot Tal, wo das Klischee von Montana voll zutrifft: Saftig grüne Wiesen, Wälder, Berge, menschenleer. Es sind noch ca. 5 Meilen bis Missoula. In den Vororten Bonner und Milltown haben sich große holzverarbeitende Betriebe angesiedelt. Wir nähern uns der Stadt Missoula und sind überrascht, ähnlich wie in Helena, große Alleestraßen vorzufinden, mit schönen alten Holzhäusern. Wir erkundigen uns bei Wal-Mart nach einem Händler, der unser Anlasserproblem beheben könnte und erhalten eine Adresse von O´Reilly in South Missoula, 3rd road. Dort bekommen wir tatsächlich das Ersatzteil für 125 Dollar, bei Austausch 45 Dollar zurück. Aus- und Einbau kann aber nur in einer benachbarten "Auto Clinic" gemacht werden. Pech, erst am Montag wieder geöffnet. Wir fragen deshalb eine Anwohnerin, ob wir an der Straße im Schatten parken können. Kein Problem. Inzwischen ist es 31 Grad heiß. Wir nehmen die Räder und machen eine Stadtrundfahrt. Dabei stoßen wir auf eine kleine Werkstatt am East Boulevard, die heute Samstag geöffnet hat. Wir fahren mit den Rädern zurück, der Van springt wieder an (Überraschung), und gleich gehts zurück zur Werkstatt. Der Chef ist bereit den Anlasser für 70 Dollar einzubauen. In einer Stunde sollen wir wieder kommen. Wir ziehen uns bei Burger ein Menü rein und jede Menge Cola, denn inzwischen ist es 34 Grad heiß. Als wir zur Werkstatt zurückkommen liegt der neue Anlasser noch da, und der Chef meint verschmitzt "I didn´t replace it": Tatsächlich waren die Schrauben der Aufhängung des Anlassers verloren gegangen, und wir hätten ihn beinahe auch verloren, vermutlich wegen der Erschütterungen auf den "rough roads". Die Werkstatt hat neue Schrauben montiert und die Fahrertür wieder richtig befestigt. Das ganze für 50 Dollar ! Dafür können wir den neuen Anlasser - gleich um die Ecke - wieder zurückgeben und das Geld sparen. Wir fahren jetzt auf die 90 South bis zum Exit 98, von dort auf die 93 North. Unser Ziel heißt Flathead Lake, ein See der im Indianerreservat liegt. Zahlreiche kleine Bergseen begleiten uns auf dem Weg dorthin. Rechts der Straße sind die schneebedeckten Mission Mountains. Am Horizont der größte Berg, der Mac Donald Mountain, mit knapp 3000m. Alle Bäche und Flüsse, die wir jetzt passieren, werden in englischer Sprache und in Cherokee Sprache angekündigt. Es ist eine herrliche Landschaft und die Fahrt von Süden ins Tal des Flathead Lakes bietet eine unglaubliche Seenlandschaft mit vielen kleinen Inseln. Wir fahren am Ostufer entlangen, finden aber zunächst nur einen Camp Ground, der einem unpersönlichen Parkplatz gleicht. Vom Finley Camp Ground enttäuscht, fahren wir 20 Meilen weiter in den Norden und finden einen Platz auf dem Yellow Bay Camp Ground, ideal zum Baden. Wir parken unten am See, da der Camp Ground nur zu Fuß zu erreichen ist. Am Horizont braut sich ein Gewitter zusammen. Vielleicht schaffen wir's noch hier zu Abend zu essen, ehe es zu regnen beginnt. Friday, June 20. 2008
Canyon Ferry Lake Camp Ground - ... Posted by Peter Schosser
in Montana at
21:42
Comments (0) Trackbacks (0) Canyon Ferry Lake Camp Ground - Montana City - Helena - McDonald Pass - Blackfoot RiverWir werden schon um 6 Uhr von der Sonne geweckt. Es hat 7 Grad. Herrliches Wetter. Auch das Wasser im Missouri, der hier aufgestaut ist, lädt zum Baden ein. Wir lassen uns heute Morgen Zeit; wir sind inzwischen die einzigen Camper, ein paar RVs und Boote sind auf der anderen Seite des Platzes. Um 9 Uhr geht’s weiter auf die 12 West, Richtung Helena, die Hauptstadt von Montana. Die ersten 5,5 Meilen sind wieder „rough road“, vorbei an der ländlichen Idylle, wo die Pferde grasen und kein Mensch zu sehen ist. Von der Hauptstraße aus geht die Fahrt vorbei an den großen Mais- und Weizenfeldern. Erst kurz vor Helena treffen wir erstmals auf eine Industrieansiedlung. Es ist das Kohlebergwerk von Montana City. Obwohl Hauptstadt, ist Helena nur die zweitgrößte Stadt hinter Billings, mit weniger als 100.000 Einwohnern. Ganz Montana hat nur 1 Million Einwohner. Hier machen wir zuerst einen Großeinkauf, ehe wir Richtung Kanada weiterziehen: Über 30 Mais- und Bohnenkonserven, 4 große Flaschen Cola, Orangensaft, Essig, Öl und ganz wichtig, 4 Gasflaschen, die bis Ende Juli ausreichen sollten. Eine Original-Jeans für 15 Dollar muss auch noch sein. Montana gehört neben Idaho zu den Staaten mit den niedrigsten Lebenshaltungskosten. Auf die Einkäufe wird keine Steuer erhoben. Auf der Montana Avenue finden wir alles, was wir brauchen. Wir müssen heute auch noch zum Waschsalon, ehe wir in die Wildnis aufbrechen. Neben Dairy Maid ist ein großer Salon, wo wir 3 Trommeln (auch das Bettzeug muss mal gewaschen werden) füllen für je 1,75 Dollar. Wir wundern uns, wie schnell das Programm durchläuft, aber die Wäsche ist sauber. Die Außentemperatur von 30 Grad kommt der Trocknung entgegen. Wir fahren zum Regierungssitz, dem Capitol von Montana. Weniger gigantisch als etwa der Sitz von Salt Lake City, aber der Größe des Landes angemessen. Vor allem die Grünanlagen und Straßen laden einen zum Flanieren ein. Man kann auch durch den Rasen schlendern, ohne gleich angepöbelt zu werden. Rund um den Park stehen eine Reihe von Oldtimern aus den 30er und 40er Jahren, alle auf Hochglanz poliert: Hier gibt es eine Gesellschaft, die sich der Erhaltung dieser alten 10 und 12 Zylindermaschinen verpflichtet hat. Man glaubt es kaum, aber heute Mittag hat es hier in der Stadt 31 Grad. Das Stadtviertel rund um das Capitol bietet schöne schattige Plätze mit repräsentativen Häusern, aus Stein oder Holz, was man sehr selten findet. Eine Alleestraße reiht sich an die andere. Um die Ecke, an der 11. Straße befindet sich die gotische Kathedrale und das Civic Center, das einer Moschee nachempfunden sein könnte. Auf der SR-12 geht es nach Norden, in die Berge der Garnet Range und über die 141 North ins Blackfoot River Tal. Wir erreichen den McDonald Pass mit ca. 2000m Höhe. Die Passstraße ist gut ausgebaut und führt auf der Nordseite in das Nevada River Tal. Hier beginnt der Helena National Forest. An der ganzen Strecke finden sich ein paar Farmen, ansonsten wird das Tal beherrscht von den großen grünen Weideflächen. Wir kommen am Nevada Lake vorbei, der unberührt, von Bäumen umgeben, abseits der Straße liegt. Wir sind jetzt wieder heruntergefahren auf ca. 1400m. Auf der 200 West beginnt das Blackfoot River Tal. Wie alle Flüsse im Norden führt auch er Hochwasser. Vor uns sehen wir die verschneiten Berge des Lewis and Clarke Massivs. Direkt am Fluss finden wir den Hinweis auf den Russell Gate Camp Ground, wo die Angler ihr Zelt aufgeschlagen haben. Auch wir können für 12 Dollar direkt am Fluß kampieren. Erst müssen wir noch das Wäscheseil spannen und die Wäsche trocknen. Die Sonne verschwindet kurzzeitig hinter den Wolken und die kleinen Biester melden sich, die "Moskitos". Aber wir sind ja gewappnet, dank Spray. Gegen Abend können wir aber in Ruhe essen, da es abkühlt und die Biester verschwunden sind. Die Sonne lässt sich sogar noch einmal blicken. |
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